1. Fußball Bundesliga Saison 2013/2014 – Vorstellung der Mannschaften Teil 1

1. Fussball Bundesliga Saison 2013/14 – Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Hoffenheim und Nürnberg

Auf in die 51. Bundesliga Saison: Der Rekordmeister Bayern tritt am 9. August gegen Borussia Mönchengladbach an. Neben den beiden Mannschaften nehmen wir auch Hoffenheim und Nürnberg genauer ins Visier.

FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach wollen Siege

Sie waren einfach nicht aufzuhalten: In der Vorsaison überwarfen sich die Bayern geradezu mit Toren und Siegen und holten das Triple nach Hause. Auch für die kommende Saison planen Schweinsteiger und Co garantierte Erfolge. Der Deutsche Rekordmeister will die Momente, wie sie ihnen London beschert hat noch einmal erleben und bestenfalls wieder so erfolgreich spielen. Für Bastian Schweinsteiger könnte der Einstieg allerdings schwierig werden. Er hatte sich im Juni an der Ferse operieren lassen, was Bastian eine Zwangspause vom Teamtraining bescherte. Grund zur Sorge gibt es aber nicht, Bastian soll diese Saison wie geplant spielen und gemeinsam mit dem Team um den Sieg kicken. Und dabei soll das neue Gesicht auf der Trainerbank, Pep Guardiola, helfen. Der Spanier gilt als erfolgreichster Vereinstrainer der letzten Jahre und ist für seinen Perfektionismus berüchtigt. Leicht hat er es aber nicht, denn Trainerlegende Heynckes hat mit dem Triple-Sieg der Vorsaison weit vorgelegt. Neue Gesichter zeigen sich aber auch im Kader des Vereins. So kam der FC Bayern dem Wunsch von Pep Guardiola nach und verpflichtete den 25 Millionen Euro teuren Thiago Alcantara zunächst mit einem Vierjahresvertrag. Für den 22 Jährigen Mittelfeld-Allrounder hatten sich auch andere Topklubs interessiert, Pep hat ihn bekommen. Unterstützung erhält der Bayern-Kader auch von Jan Kirchhoff (1. FSV Mainz 05), Mario Götze (zum Entsetzen der Dortmunder) und Mitchell Weiser (1.FC Kaiserslautern). Mario Gomez und Anatoliy Tymoshchuk sind diese Saison hingegen nicht mehr dabei, Nils Petersen wechselt zu Werder Bremen und auch Maximilian Riedmüller geht. „Wir wollen wieder eine so erfolgreiche Saison spielen“, lautet die Kampfansage, Borussia Mönchengladbach, die Anpfiffs-Gegenspieler der Bayern, nehmen es gelassen.

Kein Wunder, immerhin haben sie eine ebenso glänzende Vorsaison hingelegt – wenn auch auf anderer Augenhöhe. Zwar haben sie den Einstieg in den internationalen Wettbewerb um vier Punkte verpasst, dennoch kann sich M’Gladbach über seine Leistung freuen und zielstrebig in die neue Saison blicken. Sportdirektor Max Eberl weiß allerdings genau, wo es noch hakt: an der Defensive und Offensive. Hier ist tatsächlich noch die ein oder andere Baustelle offen. Wenn man aber bedenkt, dass das Team auf zwei Hochzeiten tanzen musste, noch dazu in neuformierter, noch nicht ganz eingespielter Besetzung, kann man von einer zufriedenstellenden Gesamtleistung sprechen. Das Potenzial ist da, jetzt muss es nur noch ausgebaut werden. Diese Einsicht zeigt auch Granit Xhaka, der diese Saison deutlich besser spielen will. Auch er hat noch mit einer Verletzung zu kämpfen: Wie bei Schweinsteiger ist es auch bei Xhaka das Bein, das Probleme macht. Nach einem Muskelfaserriss im Juni ist der Mittelfeldspieler aber fast schon wieder voll einsatzbereit. Große Hoffnungen setzt der Verein auch auf den Neuzugang Max Kruse. Der hatte sein Können ja bereits in der Nationalmannschaft bewiesen und weiß, welche Erwartungen an ihn gestellt werden. Kruse will sich aber jetzt nicht unter Druck setzten, was möglich ist, weiß er jetzt. Die klare Zielsetzung liegt auch bei Kruse auf einer Verbesserung des Tabellenplatzes, Cheftrainer Lucien Favre wird auch die anderen Neuzugänge Raffael von Dynamo Kiev und Christoph Kramer von Bayer Leverkusen, darauf einschwören. Die Gerüchte um den Ter Stegen-Transfer, die sich hartnäckig hielten, wurden hingegen vom Gladbach-Manager zerschlagen. Der Vertrag läuft noch bis 2015, von einem Angebot ist niemandem etwas bekannt. Punkt. Insgesamt darf man gespannt sein, was die Gladbacher diese Saison leisten werden – hungrig sind sie allemal.

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1899 Hoffenheim und der 1. FC Nürnberg in der neuen Saison

Verkorkst ist noch milde ausgedrückt – in einem totalen Chaos versanken die Hoffenheimer letzte Saison und schafften den Klassenerhalt nur mit ganz viel Glück. Schuld daran waren aber nicht nur die Spieler. Vier Trainer und drei Manager in nur einer Saison, das war dann doch ein bisschen viel auf einmal. Auch die Neuen der vergangenen Spieltage Tim Wiese, Eren Derdiyok, Joselu und Matthieu Delpierre konnten den offensichtlichen Abstieg nicht aufhalten, die Ziele waren einfach zu hoch gesteckt, die Leistung alles andere als befriedigend. Dass es am Ende dann doch noch etwas zu feiern gab, nämlich den Nichtabstieg, grenzt an ein wahres Wunder. Diese Saison muss sich 1899 Hoffenheim deutlich souveräner und angriffslustiger zeigen, wenn sie diesmal nicht wieder nur mit einem blauen Auge davonkommen wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Trainer Markus Gisdol rigoros aussortiert, um insgesamt 10 Spieler: Ex-Nationaltorhüter Tim Wiese, Eren Derdiyok, Matthieu Delpierre, Edson Braafheid, Tobias Weis, Filip Malbasic, Luis Advincula, Afriyie Acquah, Joselu und Matthias Jaissle trainierten bereits nur noch in der „Trainingsgruppe 2“ und müssen sich erst wieder beweisen. Mit einer effizienteren Trainingsmöglichkeit wurde diese Entscheidung verteidigt. Tarik Elyounoussi (Rosenborg Trondheim) und Kevin Akpoguma (Karlsruher SC) sollen es jetzt richten. Im Angriff schwächelt Hoffenheim noch ganz schön, mehr Torgefahr wäre nicht schlecht, doch eine Saison ohne große Probleme wie in der letzten würde den gesamten Verein schon glücklich schätzen. Bescheidenheit statt „Babbel-Hochmut“ soll die Mannschaft durch die Saison führen.

Ganz anders hört es sich hingegen in Nürnberg an: Der noch relativ neue Trainer Michael Wiesinger und Co-Trainer Marek Mintal wollen diese Saison aggressiver spielen lassen. Aufgerüstet wurde gleich mit mehreren Neuzugängen, wie der Schweizer Martin Angha. Der ist ab sofort die Nummer 6, Mariusz Stipinski mit Trikot-Nummer 8 der neue Torjäger, Youngster Nick Weber von der Dortmunder U19 bekommt die Zahl 31. Daniel Ginzcek hat sogar die Ehre, künftig mit der Rückennummer 11 aufzulaufen. Diese wurde seit Marek Mintals aktiver Zeit nicht mehr vergeben. Bei den Torhütern nimmt Benjamin Uphoff aus der eigenen U23 die Arbeit als dritter Torhüter auf. In der Defensiv zeigten sich Nürnberg bereits vorangegangene Saison stark – genau da wollen die Nürnberger jetzt auch ansetzten. „Früher stören und schneller an die Spitze spielen“ ist Wiesingers neue Taktik.

2013/2014 sind die Karten neu gemischt, die Spiele können beginnen. Jede der vorgestellten Mannschaften hat ein klares Statement abgegeben, da baut sich also auf jeden Fall noch Spannung auf, diese Saison.

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